Das Energiesystem im Körper des Menschen

Energiesystem Chakren Meridiane Aura

Bei Energie denkt jeder gleich an die Glühbirne, die dank elektrischer Energie Licht erzeugt. Deshalb möchte ich in der Einleitung gerne mit etwas Physik starten. Energie ist die Fähigkeit eines Systems, bestimmte Wirkungen hervorzubringen (Max Planck). Sie kann weder hergestellt noch vernichtet werden; sie kann lediglich von einer Energieform in eine andere umgewandelt werden, beispielsweise von Bewegungsenergie in Wärmeenergie. Dies können wir feststellen, wenn wir unsere Hände reiben und sie ganz warm werden. Außerdem kann Energie aus einem System heraus oder in ein System hinein transportiert werden. So führen wir unserem Körper zum Beispiel durch Nahrung, Sonnenlicht und Sauerstoff Energie zu – oder durch Reiki.

In jeder früheren Kultur und medizinischen Tradition wurde Heilung durch Bewegung von Energie erreicht.

Albert Szent-Györgyi, Biochemiker und Nobelpreisträger

Die Energie von Gedanken und Worten

Gedanken senden Energieimpulse aus. Dabei stärken positive Gedanken unser Energiesystem, und negative schwächen es. Diese Wirkung ist unter anderem durch den kinesiologische Muskeltests nachweisbar. Mit unseren Gedanken erzeugen wir ein Feld der Anziehung, das auf Menschen mit der gleichen Energiefrequenz wirkt. Ganz nach dem Sprichwort: „Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Auch positive Worte oder Affirmationen („Ich bin es wert, so wie ich bin angenommen und geliebt zu werden.“) verursachen positive Schwingungen und damit positive Effekte.

Andersherum gehen wir Menschen, die oft schlechte Laune haben und herummeckern, lieber aus dem Weg. Denn wir wissen genau, dass deren Stimmung unseren Gemütszustand beeinflussen kann. Negative Worte wie „Warmduscher“ oder „Idiot“ haben sogar eine sehr hohe energetische Wirkung. Neben negativen Gefühlen schwächen auch Stress oder Schlafmangel unser Energiesystem.

Unser Energiesystem

Im menschlichen Körper befindet sich neben dem Nerven-, Blutkreislauf-, Atmungs-, Verdauungs- und Lymphsystem auch das Energiesystem. Es besteht aus den Energiekörpern (Aura), den Energiezentren (Chakren) und den Energieleitbahnen (Meridianen). Dieses Wissen stammt aus der Überlieferung von mehreren uralten Kulturen. Auf den Meridianen wiederum befinden sich die Akupunkte. Davon habt ihr bestimmt schon mal in Zusammenhang mit der Akupunktur gehört.

Das Energiesystem versorgt unser Körpersystem mit der notwendigen Lebensenergie. Jede Blockade oder Stauung in diesen subtilen Energiekanälen oder -zentren können sich auf die körperliche Gesundheit auswirken.

Die Meridiane

Die zwölf Hauptmeridiane und diverse Nebenmeridiane durchziehen den ganzen Körper und versorgen ihn mit Qi (Lebensenergie). Sie dienen der Ernährung der Zellen, Muskeln, Organe und Körperteile. Alle Meridiane verbinden die Organe als Funktionseinheiten miteinander, und sie stehen untereinander in Verbindung. Auf dem äußeren Ast des Meridians liegen die Akupunkturpunkte, mit denen die Energien in den Leitbahnen gesteuert werden können. Nach traditioneller Vorstellung bilden die Akupunkturpunkte und die Chakren Tore, die die Energie aus der Umgebung und aus dem Kosmos aufnehmen.

Jeder Meridian ist einem Organ oder Organsystem zugeordnet. Die 12 Hauptmeridiane heißen wie folgt: Nieren- und Blasenmeridian, Leber- und Gallenblasenmeridian, Herz- und Dünndarmmeridian, Perikard (Herzbeutel) und Dreifacherwärmer, Milz- und Magenmeridian, Lungen- und Dickdarmmeridian. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, zum Beispiel welche Funktionen und Funktionsstörungen den einzelnen Meridianen zugeordnet werden, schaut am besten auf dieser Seite nach.

Die Chakren

Die Meridiane laufen in bestimmten Punkten zusammen, diese werden Chakren genannt. Dank der Chakren können Informationen und Energie zwischen den Energiekörpern und dem physischen Körper ausgetauscht werden. Jedem Chakra sind Lebensthemen sowie Organe und Drüsen zugeordnet. In den Chakren werden die Erfahrungen vom Bewusstsein verarbeitet. Die Arbeit mit ihnen ist somit eine Arbeit mit Körper, Geist und Seele.

Die 7 Hauptchakren (und ein Beispielthema) sind:

  • 1. Chakra: Wurzelchakra (Überleben)
  • 2. Chakra: Sakralchakra (Lust)
  • 3. Chakra: Solarplexuschakra (Abgrenzung)
  • 4. Chakra: Herzchakra (Liebe)
  • 5. Chakra: Halschakra (Kommunikation)
  • 6. Chakra: Stirnchakra (Intuition)
  • 7. Chakra: Scheitelchakra (Öffnung für das Göttliche)

Gründe für Stauungen und Blockaden im Energiesystem

Eine Möglichkeit, weshalb die Energie in den Meridianen nicht mehr ungehindert fließen kann, ist körperlich. Narben, Piercings, Tattoos oder Verspannungen, die über bestimmten Akupunkten liegen, sind eine Art Hindernis und die Energie muss umgeleitet werden. Aber auch Dauerstress, belastende Erlebnisse, Schlafmangel, Elektrosmog und falsche Ernährung können Blockaden im Energiesystem verursachen. Hat unser Körper nicht genügend Energie zur Verfügung, können wir müde, schlapp, unentspannt, gereizt, kraftlos, unkonzentriert und/oder schmerzgeplagt sein. Ist der Energiefluss in unserem Energiesystem längere Zeit gestört, können Krankheiten entstehen.

Methoden zur Harmonisierung

Das Beste ist immer die Vorsorge. Üben wir – wenn möglich täglich – (Meridian-)Yoga, Qi Gong, Pilates oder Meditation aus, bringen wir unser Energiesystem wieder in Schwung und in Gleichgewicht. Alle Varianten haben eins gemeinsam: die Konzentration auf der Ein- und Ausatmung während der Übungen. Danach fühlt man sich irgendwie leichter und frei von Stress.

Doch was, wenn bereits Blockaden im Körper bestehen? Die Stellen der Blockaden können über den kinesiologischen Muskeltest oder mit einem Pendel ausfindig gemacht werden. Dann kann man mittels Energiearbeit (Geistiges Heilen) auf diese Stellen einwirken. Sind die Blockaden gelöst, kann die Energie in den Leitbahnen wieder frei fließen. Dies äußert sich meistens durch Hitze oder Kälte, und durch das Verschwinden der Symptome.

Geistiges Heilen dient der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und ersetzt nicht die Diagnose oder Behandlung durch den Arzt oder Heilpraktiker!

Foto: (C) Angela Yuriko Smith – Pixabay

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